Noch vor ein paar Jahren galt es als uncool, mit einem Helm Ski oder Snowboard zu fahren. Aus aktueller Perspektive eine kaum nachvollziehbare Haltung, mussten doch erst einige populäre Personen in Unfälle verwickelt sein, bis sich eine neue Denkweise durchsetzen konnte. Egal ob es sich dabei um einen Visierhelm oder ein anderes Modell handelt, ein Helm ist in erster Linie kein modisches Accessoire, sondern ein wirksamer Schutz gegen Kopfverletzungen.
Insofern ist es nur folgerichtig, wenn Juristen bei Unfällen auf der Piste eine Mitschuld geltend machen, wenn es zu Verletzungen kommt und der Verletzte ohne Helm gefahren ist. Glücklicherweise trifft man heute nur noch sehr wenige Pistennutzer ohne Helm an.
Beim Kauf eines Helmes sollte man zunächst erst einmal seinen Kopfumfang kennen und auf die Passform achten. Den Umfang ermittelt man am besten, in dem man ein Maßband über den Augenbrauen anlegt und über den Ohren rund um den Kopf misst. Die Passform eines Helmes ist nicht nur wichtig für den Tragekomfort, sondern auch für die Sicherheit ausschlaggebend. Der Helm sollte bei der Anprobe bereits ohne geschlossenen Kinnriemen gut sitzen. Mit leichten Kopfbewegungen wie Nicken und Schütteln lässt sich leicht herausfinden, ob der Helm passt. Ein zu großer Helm wird schnell verrutschen, ein zu kleiner Helm macht Druckstellen und führt nach einem längeren Zeitraum zu Schmerzen und Unbehagen. Natürlich spricht nichts gegen die Ästhetik, wenn man erst einmal die passende Größe gefunden hat.
Auch Helme unterscheiden sich, wie eigentlich alles im Skizirkus, aufgrund ihrer Bauweise und der verwendeten Materialien. Der Hardshell-Helm besteht aus einer sehr harten, gespritzten Außenschale und einer stoßabsorbierenden EPS (expandiertes Polystrol)-Innenschale. Dabei handelt es sich um ein Thermoplast, dass so lange erhitzt wird, bis es „ausschäumt“. Dabei entstehen kleine, luftgefüllte Kammern, deshalb fühlt sich eine EPS-Schale auch sehr leicht an. Kommt es zu einem Aufprall, werden die wirkenden Kräfte hervorragend absorbiert. EPS wirkt auch kälteisolierend

und hydrophob, das heißt, dass die Feuchtigkeit immer draußen bleibt. Bei hochpreisigeren Modellen werden bei der Außenschale auch Materialien wie Fiberglas oder Carbon genutzt.
Bei der Inmould-Variante hingegen wird das EPS direkt in die Polycarbonat-Schale eingeschäumt. Der Inmould-Helm ist etwas leichter als ein Hardshell-Helm, die äußere Hülle besticht durch Bruch-, Schlag- und Kratzfestigkeit.
Eine weitere Technologie, die bei hochwertigen Helmen eingesetzt wird, nennt sich MIPS, das Multi Directional Impact Protection System. Dabei wird der Standardhelm so konzipiert, dass der vertikale Aufprall kompensiert wird. Da bei schrägem Aufprallwinkel veränderte Stoßkräfte wirken, wird bei MIPS-Helmen unter der Außenschale eine weitere Schicht integriert, die sich unabhängig voneinander verschieben lässt.
Das Kinnband deines neuen Skihelms sollte durchgehend gepolstert sein und achtet auch darauf, dass sich der Verschluss einfach bedienen lässt. Das Kinnband ist dann optimal eingestellt, wenn der Helm fest sitzt und die Atmung und das Schlucken nicht beeinträchtigt werden.
Ein weiterer Indikator für Qualität eines Skihelmes ist die Polsterung der Innenschale.
Das Material sollte aus einem angenehm zu tragenden Material gefertigt sein, dass Feuchtigkeit und Schweiß wirkungsvoll absorbiert. Es ist immer ein Vorteil, einen Helm auszuwählen, bei dem sich die Innenpolsterung herausnehmen lässt, sodass sie gewaschen werden kann. Ist der Helm mit Ohrpolstern ausgestattet, so hat man auch gleich einen effektiven Kälteschutz. An besonders kalten Tagen empfiehlt es sich, zusätzlich eine dünne Sturmhaube unter dem Helm zu tragen.
Hat man erst den richtigen Skihelm gefunden, kann's auf die Piste gehen zum Beispiel im Snow Space Salzburg.
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